Berge oder Meer? Ganz klar: Meer! Und in Deutschland heißt das für mich Nordsee. Zu jeder Jahreszeit lohnt sich ein Ausflug ins traumhaft schöne St. Peter-Ording. Warum ausgerechnet dorthin? Ganz einfach: Es ist toll. Außerdem glaube ich, dass hier jeder etwas für sich findet. Ich hab keine Geheimtipps für Euch, aber ich verrate Euch gerne, was ich in SPO so tue. Meine drei Hashtags: #seelebaumelnlassen #beachmotelspo #freiheit
Kraft tanken
Ab und zu bin ich mit meiner Freundin Alex in SPO und weil ich immer viel früher wach bin als sie, gehe ich vor dem Frühstück an den Strand. Spazieren oder ein bisschen laufen – egal. Diese Zeit rund um den Sonnenaufgang ist unfassbar schön und erinnert mich immer an mein Jahr in Australien. Man hat einen traumhaften, 12 km langen Sandstrand einfach mal ganz für sich allein – selbst im Sommer sind um diese Zeit kaum Menschen am Strand. Einen freien Kopf kriegt man selten einfach so geschenkt.
Am Strand gibt es immer etwas zu sehen und wer den Blick nicht nur in die Ferne schweifen lässt, begegnet auch mal einem gepanzerten Freund.
Der erste Kaffee des Tages schmeckt am Wasser einfach himmlisch.
Strandbar 54° Nord
Bei Wind und Wetter – die Strandbar 54° Nord ist ein guter Ort. Ob man nun an der frischen Luft gemütlich etwas lesen, einfach entspannen oder die Kitesurfer von oben beobachten möchte – man kann es hier stundenlang aushalten.
Wassersport
Das XH2O ist nicht zu verfehlen, es ist das einzige rote Gebäude am Strand. Hier kann man Kitesurfen, Windsurfen, Stand Up Paddling oder Katamaransegeln lernen. Die SUP Einzelstunde gibt es für 45 Euro. Also, einfach mal ausprobieren!
Im Schokoladenhimmel
Das Strandhaus liegt am Strandweg, zwischen dem Hauptort und dem Beach Motel. Das süße kleine Hotel hat eine große Wiese. Hier kann man Kaffee und Kuchen genießen. Egal wie verlockend Apfelkuchen und Co aussehen – wenn ihr Schokolade mögt, führt kein Weg an den Schokoküchlein mit heißem Kern und Obstsalat vorbei. Schnallt Euch an!
Mädels aufgepasst: Hier kann man nicht nur nächtigen und im Schokohimmel schwelgen, es gibt auch einen kleinen Shop mit echt süßen Klamotten und Taschen. Und den leckeren Tee, den es hier gibt, kann man auch gleich mitnehmen.
Ab aufs Rad!
Mit dem Fahrrad lassen sich St. Peter-Ording und Umgebung perfekt erkunden. Bis zum Westerhever Leuchtturm ist es nur eine kleine Tour. Weiter ist da schon ein Ausflug zum Eidersperrwerk, Deutschlands größtem Küstenschutzbauwerk. Wenn Ihr mit Kindern unterwegs seid: Achtet auf den Wind. Solange man mit dem Wind fährt, ist es entspannt, aber oft muss man auf dem Rückweg, wenn man von der frischen Luft schon müde ist, auch noch gegen den Wind antreten und da wird aus Lust dann schnell Frust.
Die Strandhütte
Auch die Strandhütte, weiter den Strand hinunter, ist ein toller Ort zum Verweilen. Nach 40 Kilometern Radtour schmeckt der Latte Macchiato gleich doppelt so köstlich, findet auch meine Freundin Alex. Dick eingemummelt lässt es sich hier auch dann gut aushalten, wenn es mal etwas kühler ist.
Und was ist nun die perfekte Beach Location? Unterm Strich bin ich da ganz bei meinem Freund Jens, den es vor einigen Jahren von Hamburg nach St. Peter-Ording zog: ” Der Strand ist der beste Beach Club.” Also, genießt Euren Sundowner auch mal mit den Füßen im Sand.
Beach Motel – die perfekte Unterkunft
Ein absolutes Highlight in St. Peter-Ording: das Beach Motel! Es liegt etwas abseits des Trubels, direkt am Deich vor dem 400 m breiten Strandabschnitt für Wassersportler. Für mich ist es der perfekte Ort zum Entspannen, weil ich hier alles finde. Die Gebäude erinnern an die Ostküste der USA und heißen wohl nicht grundlos Hamptons, Cape Cod und Key West. Ich mag diesen Stil und passt das nicht wunderbar an die Nordsee? Ich buche mir immer ein Basic Zimmer und schon dort ist es gemütlich: Fototapete mit Surf Motiv, ein Sitzsack und das Surfboard an der Wand… Tablet und Docking Station sind auch vorhanden.
Die Gäste im Beach Motel sind ein bunter Mix. Wer hier nur braun gebrannte Surfer erwartet, wird enttäuscht sein. Die quartieren sich hier auch ein, aber genau so junge Paare und immer mehr Familien. Mir fällt jedes Mal angenehm auf, dass die meisten Gäste eines gemein haben: Sie sind sehr offen und man findet immer jemanden zum Quatschen, wenn man wie ich auch mal alleine unterwegs ist.
Regen? Kein Problem. In der Beach Lounge oder der Hang Ten Bar lässt es sich wunderbar chillen und wenn man Glück hat, landet man abends mitten in einer kleinen Gitarren Session und singt einfach mit. Abends kann man sich gemeinsam einen Film im Haus Key West anschauen oder kickern, Xbox zocken und lecker im di:ike essen. Die Karte ist nicht allzu groß, dafür ist es lecker und der Service Top. Meine Beilage war beispielsweise nicht richtig durch, was ja mal vorkommen darf, und in Windeseile wurde mir eine neue zubereitet. Kein blödes Argumentieren – einfach nett!
Ich vergesse jedes Mal schnell, dass ich mich in einem Hotel befinde, was nicht nur an der entspannten Gestaltung, sondern auch am wirklich netten Personal liegt. Ich werde geduzt, was total authentisch ist und wirklich jeder ist aufmerksam und darum bemüht, dass man sich wohl fühlt. Besonders aufgefallen sind mir hier Matze, Toby und Maike.
Im Ocean Spa lässt es sich gut abschalten – aus eigener Erfahrung empfehle ich die Thai Energy Massage bei Caro, eine Mischung aus Thai Massage und Shiatsu. Bei Caro sitzt wirklich jeder Handgriff und ich vermute, bei ihren Kollegen wird das ähnlich sein.
Platt vom Tag sitzt es sich draußen gut mit einem Bierchen.
Für graue Tage
Ich persönlich finde das Meer ja immer schön, aber wenn es mal allzu sehr stürmt und regnet, könnt Ihr den Tag im Kino Nordlicht ausklingen lassen. Hier wird ein Mix aus Mainstream und netten Programmfilmen gezeigt.
Gosch – ein Muss
Nach einem langen Tag an der frischen Luft hat man sich eine ordentliche Mahlzeit verdient. Ich liebe die Thai Nudelpfanne bei Gosch. Solltet Ihr probieren. Außerdem liegt Gosch perfekt direkt an der Seebrücke. Und wenn man wie ich im Beach Motel übernachtet, hat man den Verdauungsspaziergang im Anschluss inklusive.
In St. Peter-Ording kann man noch so viel mehr machen: Spaziert über die Salzwiesen, schnappt Euch ein Fahrrad und fahrt zum Leuchtturm oder bis zum Eidersperrwerk, tut einfach, wonach Ihr Euch fühlt, denn dafür fahren wir doch alle an den Sehnsuchtsort Meer.
Was sind Eure Nordsee Tipps? Wart Ihr schon in SPO? Ich freue mich über Kommentare.
Hier noch ein paar Impressionen für Euch:
Vielen Dank an Jens Bohlmann und das Beach Motel für die von Euch zur Verfügung gestellten Bilder.
<3 …unterschreibe ich alles 🙂
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