Autor: ninavoncken

Aji, 38, Bali

In Ubud lerne ich Aji kennen. Er ist Künstler und betreibt seit Februar 2015 den Egoshop. Im Shop treffe ich auf das Egomonster, das mich ein kleines bisschen an Jabba the hutt erinnert. Aji fertigt auch Skulpturen an und malt andere Dinge, aber seine Leidenschaft gilt dem Egomonster. Ich frage Aji, was es mit dem Monster auf sich hat. Aji sagt, dass alle Menschen ein Ego Monster haben, das sie nicht töten können, weil es ein Teil von ihnen ist, also sollten wir alle mit unserem Ego Monster spielen. Alles beginnt mit dem Ego: Krieg, Lüge, Gutes. Wir sollten uns um unsere Egomonster kümmern. Das wäre besser für uns alle. Aji hat Kunst studiert, auf Java. Sein Vater, selbst Maler, hat ihm das ermöglicht. Elf Jahre lang war Aji auf der Nachbarinsel; der Kunstszene auf Bali gegenüber ist er kritisch. Zu uninspiriert, zu kommerziell, zu sehr am Tourismus orientiert. Sein erstes Stück, die Zeichnung eines Tempels, verkaufte Aji, als er noch zur Schule ging. An einen Touristen. Der sah Aji zeichnen und bot ihm spontan …

Bali – heilende Quellen im Pura Tirta Empul

Nicht weit von Ubud entfernt liegt Taksamaring. Nahe des Ortes findet Ihr eine der wichtigsten Tempelanlagen Balis – eine besondere noch dazu. Das Wasser des Tempels speist sich aus einer heiligen Quelle, jeden Tag könnt Ihr hier sehen, wie sich gläubige Hindus unter den verschiedenen Fontänen reinigen, um sich von Krankheiten und Schwierigkeiten freizumachen.

Bali verstehen – Geister

Während Indonesien in der Gesamtheit ein überwiegend muslimisches Land ist –  knapp 90 Prozent der fast 240 Millionen Einwohner gehören diesem Glauben an – verhält es sich mit Bali ganz anders. Über 92 Prozent der Balinesen sind hinduistischen Glaubens, der allerdings deutlich andere gelebt wird als in Indien. Hinzu kommt ein tief verankerter Glauben an Geister. Kaum habe ich mich ein wenig hiermit beschäftigt, erlebe ich hautnah mit, wie sich dieser Glaube ausdrücken kann.

Bali – ein Besuch im Krankenhaus

Auf einer Fernreise krank zu werden oder ins Krankenhaus zu müssen, ist etwas, vor dem sich viele Traveller fürchten. Es ist die Angst vor dem Unbekannten und das Wissen, in Deutschland in einem Land mit einer qualitativ hochwertigen Versorgung zu leben. Auch ich freue mich nicht gerade, wenn es mich auf Reisen ‘erwischt’. Aber auf Bali wird ein Besuch im Krankenhaus fällig. Sicherheitshalber.

Bali – Kaffee aus dem Hintern der Wildkatze

Schon beim Planen meiner Reise las ich vom Kopi Luwak, dem teuersten Kaffee der Welt, der aus Indonesien kommt. Was genau habe ich irgendwie verdrängt, wie sich noch zeigen wird. Auch überall auf Bali wird er angepriesen, der Kaffee aus dem Hintern einer Schleichkatze. Ich bin neugierig und besuche mit Carole eine der vielen Plantagen, wohl wissend, dass das hier wahrscheinlich Fake ist. Kopi Luwak wird aus Kaffeebohnen hergestellt, die vorher von den Schleichkatzen, den Luwaks, gefressen wurden. Sie verdauen nur die Hülle, die Kaffeebohne wird ausgeschieden.

Legong im Ubud Palace

Mit Carole aus Belgien habe ich mir eine Legong Aufführung im Ubud Palace angesehen. Der Legong ist ein balinesischer Tanz, der Anfang des 20. Jahrhunderts entstand. Die Kostüme aus Brokat sind sehr schön anzusehen. Das Orchester Gamelan  begleitet die Tänzerinnen . Zum Einsatz kommen eine Art Xylophon mit Hammer und größere und kleinere Gongs. Die Performance sieht ziemlich anstrengend aus. Es ist schön zuzuschauen, aber nach einer Weile wird es dann doch etwas eintönig, weil sich vieles zu wiederholen scheint. Trotzdem freue ich mich, dass wir die Aufführung gesehen haben.

Zu Gast auf Bali

Von Kuta nach Ubud Ich lasse den Ballermann Kuta hinter mir – auf nach Ubud! Nach meinem Start in Indien möchte ich hier weiter Yoga lernen und außerdem zieht mich dieser Ort an – was ich über ihn lese, klingt nach einer guten Atmosphäre.