Was gibt es schöneres, als am Morgen von der Sonne geweckt zu werden, die ins Schlafzimmer hineinlacht und einen milden Frühlingstag verspricht?! Und was für ein Tag das ist! Die 16,7 Grad sind die höchste Temperatur, die an einem 8. März in Hamburg je gemessen wurde – aber das nur für die Statistik. Erst einmal auf zum Frühstück mit Freunden in der Schanze. Vor dem MIP (Schulterblatt 98) wärmt die Sonne schon die ersten Bänke und so wird es das erste Frühstück des Jahres im Freien. Der Galao und die vielen kleinen und großen Leckereien schmecken bei diesem Wetter gleich doppelt so gut und die vorbeilaufenden Menschen haben endlich mal wieder ein Lächeln im Gesicht.
Nach dem Frühstück und einer kleinen Stippvisite auf dem Spielplatz trennen sich für heute unsere Wege und ich mache mich mit Rad und Kamera auf den Weg. Ich liebe es, mir an solchen Tagen mal wieder bewusst zu machen, wie schön die Stadt ist, in der ich hier lebe. Auch wenn ich Köln, Berlin und viele Städte im Ausland liebe und dort gerne leben würde – bei einem solchen Wetter ist Hamburg ein Traum.
Wenn man in Ruhe durch die Stadt streift, gibt es viel zu sehen.
St. Pauli – nicht nur bei Nacht ein Highlight der Stadt. Street Art, das Stadion, das den lässigsten Verein Deutschlands beheimatet, der hoffentlich auch nach dieser Saison noch zweitklassig bleibt – weiter geht es auf die Reeperbahn.
Die tanzenden Türme – an ihnen scheiden sich die Geister der Hamburger. 2012 fertiggestellt erhitzen die 75 und 85 Meter hohen Türme so manches Gemüt, sehen einige Anwohner durch das Gebäude an der Reeperbahn 1 doch ihren Stadtteil in Gefahr. Auch wenn ich der Veränderung mancher Hamburger Stadtteile durchaus kritisch gegenüberstehe, finde ich die Türme sehr gelungen.
Vorbei am wohl bekanntesten Polizeirevier Deutschlands – der Davidwache – geht es über die Herbertstraße weiter zum Gezi Park, auch bekannt als Park Fiction. Hier kann man die Sonne und den Ausblick genießen und findet immer jemanden für ein entspanntes Gespräch – wenn man denn mag.
Eigentlich habe ich noch ein paar Orte auf dem Zettel, an denen ich heute Fotos machen möchte, aber an einem solchen Tag sollte man sich treiben lassen und so geht es kurze Zeit später mit einem Freund und seiner Tochter zum Spaziergang Richtung Wohlers Park.
Über das Schulterblatt, auf dem Hunderte die warme Sonne genießen, vorbei an der Roten Flora mache ich mich anschließend auf den Heimweg.
Da dieser Tag im Zeichen der Entspannung und des Genießens steht, gönne ich mir einen scharfen Walhalla Burger im Gloria.
Ein rundum schöner Tag klingt aus. Alleine essen ist schön und mein Fazit für heute: Glück ist, es mit sich selbst gut auszuhalten. Und das geht gerade richtig gut.
“Glück ist, es mit sich selbst gut auszuhalten!” – So ein toller Satz und vorallem: So wahr!!!
Liebe Grüße, Vera.