Tokio, Seoul, Hongkong, Südafrika. Das sollten die letzten Stationen dieser Reise sein. In Kapstadt sollte es enden. Voll mit frischen Eindrücken von den big five, vom Tafelberg und gebräunt von den letzten faulen Tagen in Kapstadt wollte ich in Hamburg aufschlagen. Raus aus der Reise, rein ins Büro. Mitte März sollte das sein, wenn sich der nahende Frühling schon erahnen lässt und Deutschland nicht mehr kalt und grau ist. Jetzt haben wir Mitte Februar und ich sitze im nassgraukalten Rheinland. Vor ein paar Tagen schwitzte ich noch in Malaysia und dachte über japanische Subkulturen und koreanisches Essen in Seoul nach, streifte durch Kuala Lumpur. Jetzt sitze ich im Dunkel auf einer Schlafcouch in Lohmar und tippe diesen Artikel. Warum? Seit bald 30 Jahren habe ich eine beste Freundin. Dany. Oder Daniela (wenn ihre Mutter wütend ist). Wir freundeten uns an, als ihre Eltern schräg gegenüber unseres Hauses in einem kleinen Kaff namens Weegen ihr Haus bauten. Wir haben uns unsere Geheimnisse und Sorgen anvertraut, uns die Köpfe eingeschlagen, uns wieder vertragen und jede Menge Mist …