Alle Artikel in: Reiseziele

Madagaskar – Kattas, Kakerlaken und Chamäleons

Ihre erste Fernreise auf eigene Faust führte Anna nach Madagaskar. Der Wunsch, die Tierwelt der Insel mit der Kamera zu erkunden war stärker als die vielen kleinen Sorgen, was schiefgehen könnte. Im Gespräch verrät Anna, wie sie die Reise erlebt und wie diese sie verändert hat. Wenn Menschen sich an Fernreisen herantasten, wählen sie häufig zunächst Ziele wie die USA oder Thailand aus. Warum hast Du Dich für Madagaskar entschieden? Warum Madagaskar? Keine Ahnung. Irgendwann als Kind erzählte mir meine Mutter, wir fahren mal nach Afrika. Daraufhin studierte ich den Diercke Weltatlas meiner großen Schwester und – warum auch immer – diese gar nicht so kleine Insel faszinierte mich. Die Hauptstadt Antananarivo kannte ich also vom Namen her schon mit sieben Jahren und habe sie nie vergessen. Meine Mutter und ich sind übrigens bis heute nicht zusammen nach Afrika gefahren. Aber zurück zu deiner Aussage mit dem ersten Fernreise-Ziel: Ich bin ein halbes Jahr vorher mit Freunden tatsächlich in die USA gefahren. Dort haben wir drei Wochen lang die klassische Westküstentour gemacht: L.A., San Francisco, …

Zwei Wochen in Portugal

Gastbeitrag Lisa und Ralf waren zwei Wochen lang in Portugal unterwegs. Hier kommt ihr Erfahrungsbericht: Eigentlich sollte es nach Kolumbien gehen – weil Arbeit und Studium aber „nur“ zwei Wochen Urlaub hergeben wollten, haben wir uns für Portugal entschieden. Zum Glück! Das Land ist der Wahnsinn und wurde direkt auf unsere (sehr kurze!) Repeat-Liste aufgenommen; also zu den Ländern die wir unbedingt noch einmal besuchen wollen. Zwei Wochen waren perfekt um entspannt einen guten Überblick über das Land zu bekommen. Würde man die Reise auf eine Stadt plus Tagesausflüge in der Gegend eingrenzen, wäre eine Woche auch genug. Gleichzeitig bietet das kleine Land erstaunlich viel Abwechslung und könnte leicht drei oder sogar vier Wochen füllen. Besonders geeignet für Reisende, die gerne wilde Natur, spannende Städte und fantastisches Essen in einem Trip wollen. Und unbegrenzt köstliche Törtchen. Uns war der März allerdings etwas zu wetterunsicher – April/Mai oder dann September/Oktober eignen sich wahrscheinlich besser und sind trotzdem noch nicht überlaufen. So viel zum Überblick – hier nun unsere Reiseerfahrungen im Detail: Die junge Frau und das …

Frühstück in Sydney – die besten Cafés

Sydney ist nicht nur eine entspannte Weltstadt und ein Strandparadies, sondern auch der Himmel für Leckermäuler. Nirgendwo sonst in Australien gibt es so viele Möglichkeiten, in toller Atmosphäre zu frühstücken. Ob süß, fleischlastig oder gesund – jeder kommt hier auf seine Kosten. Lasst uns frühstücken gehen! The Grounds of Alexandria Das Grounds of Alexandria ist der Hammer. Anders lässt sich diese einzigartige Location einfach nicht beschreiben. Hier kann man das ganze Wochenende verbringen, ohne dass es langweilig wird. Auf dem riesigen Gelände haben die Betreiber eine kleines Paradies geschaffen, in dem sich besonders am Wochenende junge Paare, Singles, einsame Wölfe und Reisende genau so tummeln wie Familien. Das Konzept ist einzigartig. Aber wir wollen ja frühstücken. Kaffeeliebhabern sollte hier das Herz aufgehen. Der selbst geröstete Kaffee wird an zwei Espresso-Stationen verkauft, einmal für die Gäste im Café, aber auch to go.  Auf der Speisekarte gibt es alles, was das Herz begehrt und die Entscheidung fällt wirklich schwer. Zwar finden sich die meisten Gerichte auch auf den Speisekarten anderer Cafés in Sydney, aber hier ist alles …

12 Stunden in Zagreb

Nicht immer hat man viel Zeit, um eine Stadt zu erkunden. Warum sich ein spontaner Tag in einer fremden Stadt trotzdem lohnen kann? Vielleicht ist das ein bisschen wie mit unerwarteten Begegnungen: Manchmal sind diese von kurzer Dauer, dafür aber umso intensiver. Zagreb lässt sich am besten ab dem Hauptbahnhof oder dem Ban-Jelacic-Platz aus zu Fuß erkunden. Der große Platz bildet das Zentrum der überschaubaren Stadt und unterteilt sie in Ober- und Unterstadt. Los geht’s! Die Kathedrale von Zagreb Wenn Ihr vom Ban-Jelacic-Platz aus kommt, könnt Ihr den Hügel hinauf die Kathedrale gar nicht verfehlen. 108 Meter hoch sind die beiden Türme der im neugotischen Stil gebauten Kathedrale. Nachdem der Originalbau aus dem 15. Jahrhundert bei einem Erdbeben 1880 stark beschädigt worden war, wurden die Türme beim Neuaufbau hinzugefügt. Mein Besuch fällt auf den Palmsonntag und aus allen Richtungen kommen Menschen mit Ölzweigen, um die Kathedrale zu besuchen und diesen Tag zu begehen. Dolac – Der größte Markt in Zagreb Von der Kathedrale aus geht es weiter zum Dolac, dem größten Markt in Zagreb. Hier …

Why I won’t travel the U.S. while Trump is president

Ever since I was a child I wanted to travel the U.S. I imagined myself climbing the statue of liberty, eating a hot dog while watching the Yankees play and ice skate at the Rink after doing some serious sightseeing. It took me until 2011 to first visit the land of the free and I came back for more. I have climbed the statue, I cheered at a Yankees game and was that hot dog good (although it tasted like crap)! I joined the protesters at Wall Street. I was in awe visiting Lincoln and Jefferson memorial in D.C. and I loved eating my first Dunkin Donut in New York. I walked the beaches of Malibu, walked and cycled the Golden Gate Bridge and the Brooklyn Bridge and shook my head in disbelief looking at all the bling-bling and fake in Vegas and L.A. I cried visiting Ground Zero and smiled walking the High Line. I walked back and forth to Canada when visiting Niagara falls. I took pictures of the White House while Obama …

Reisen macht glücklich?

Den Artikel hab ich schon in Australien geschrieben, war aber noch unschlüssig, ob ich ihn wirklich – so ungefiltert verfasst – veröffentlichen mag. Aber ja, ich mag.: Ich muss mir da mal was von der Seele schreiben. Ich spüre in Gesprächen und beim Austausch über Social Media immer wieder diese Erwartungshaltung, dass mir die Sonne aus dem Arsch scheinen muss, weil ich gerade etwas tue, was für viele Menschen ein Leben lang ein Traum bleiben wird. Ich habe sechs Monate frei vom Job, mein Gehalt läuft weiter, weil ich es vorher auf einem Lebensarbeitszeitkonto ansparte und ich sehe Orte, die wunderschön sind und treffe wunderbare Menschen. Sammle jeden Tag neue Eindrücke, lerne, sauge auf. Da muss man jetzt aber bitte glücklich sein! Muss ich? Muss ich nicht! Bin ich einen Großteil der Reisezeit und das freut mich, aber ich bin auch traurig, wütend, frustriert, ängstlich, denn ich reise nicht, um vor etwas wegzurennen, ich verdränge nicht. Ich stelle mich. Allem, was da kommt. Wer mich besser kennt, weiß, dass ich das immer tue. Und dass mein …